Blog-Beitrag zum Thema:

Immobilienkauf

Ausgestellt am 29.08.2023 von A. Bernhardt in Blog-Beiträge

Immobilienkauf bei aktueller Inflation lohnenswert?

Lohnt sich der Immobilienkauf in Zeiten der Inflation?

Während einer Inflation verliert das Geld seinen bisherigen Wert hinsichtlich der Kaufkraft. Es gibt unterschiedliche Gründe, welche dazu führen können. Während der Corona-Pandemie konnte bereits eine steigende Inflation beobachtet werden. Seit der Ukraine-Krise ist die Inflation nun für jedermann deutlich spürbar. Die Wirtschaft ist massiv eingebrochen und die Preise steigen. Da fragen sich natürlich viele Menschen, ob sich der Kauf einer Immobilie gerade in dieser Zeit lohnt.

Überblick Inhalte:

  • Der Wert von Immobilien in der Inflation

  • Immobilien als Anlagetipp

  • Lohnt sich jetzt ein Immobilienkauf?

  • Sind steigende Baukosten ein Problem?

  • Die ProRate

  • Immobilien als Inflationsschutz: Die Rahmenbedingungen sind entscheidend

  • Alle Vorteile des Immobilienkaufs während der Inflation auf einen Blick

Der Wert von Immobilien in der Inflation

Der Wert einer Immobilie kann dazu beitragen, eine zunehmende Inflationsrate auszugleichen. Im besten Fall generiert das Objekt Mieteinnahmen, die parallel zur Inflation steigen. Risikoscheue Anleger sollten sich auf renditestarke Immobilien konzentrieren. So können sie sich optimal vor den Auswirkungen des wirtschaftlichen Einbruchs absichern. Mit der Zeit profitieren Immobilieninvestoren im Normalfall von einem erheblichen Wertzuwachs. Doch was ist der Grund für den Wertgewinn einiger Vermögenswerte, während andere an Wert verlieren? Neben Öl und Gold gehören Immobilien zu den "knappen Gütern". Deren Ressourcen sind begrenzt. Knappe Ressourcen können nicht unbegrenzt ausgeschöpft und vermehrt werden. Deshalb können für diese höhere Preise erzielt werden als für freie Güter, die ohne Begrenzung verfügbar sind. Eine größer werdende Vermögensmenge verteilt sich wie vor der Geldmengenerhöhung auf die gleiche Menge an Gütern. Die Folge: Der Wert von Immobilien nimmt zu.

Immobilien als Anlagetipp

Um sich vor der Inflation zu schützen, ist es ratsam, in Renditeimmobilien zu investieren. So kann gleichzeitig Vermögen aufgebaut werden. Anders als andere Anlagemöglichkeiten bieten Renditeimmobilien eine sichere Rendite. In der Inflation können die Mieten parallel erhöht werden. Auch die Aktienmärkte sind unsicher und bieten wenig Potenzial für sichere Investitionen. Wer auf Bargeld setzt, geht hingegen ein großes Risiko ein, da dieses in der Inflation schnell an Wert verlieren kann. Auch Spekulationsobjekte (zum Beispiel Kunst oder Fahrzeuge) sind riskant und bieten kaum lohnenswerte Anlageoptionen. Immobilien sind und bleiben eine sichere Wertanlage.

Lohnt sich jetzt ein Immobilienkauf?

Es gibt keine pauschale Antwort auf die Frage, ob es sich in jedem Fall lohnt, in der Inflation Immobilien zu kaufen. Trotzdem sind Objekte aller Art auch in dieser schwierigen Zeit eine sichere, wertstabile und nachhaltige Option, Vermögen anzusparen und für die Zukunft vorzusorgen. Die meisten Käufer starten mit dem Erwerb einer Eigentumswohnung als Kapitalanlage. Familien entscheiden sich oft für ein Mehrfamilienhaus, welches als Altersvorsorge dienen soll. Wer selber in das Objekt ziehen möchte, muss keine Miete zahlen. Dies ist in Zeiten von Wohnraumknappheit und steigenden Mieten eine enorme Entlastung. Neben dem Zeitpunkt des Kaufs ist auch entscheidend, zu welchen Konditionen der Kauf abgewickelt werden kann. Der Kaufvertrag muss zum Käufer, zu dessen Zielen und dessen finanzieller Situation passen. Natürlich muss der Preis auch im richtigen Verhältnis zum Wert des Objekts stehen. Wenn diese Rahmenbedingungen stimmen, bietet auch eine Inflation eine gute Einstiegschance auf dem Immobilienmarkt. Weil die Zinsen aktuell steigen, sind die Akteure auf dem Markt derzeit verhaltener. Deshalb nimmt die Nachfrage zeitweise ab und Verkäufer sind verhandlungsbereiter. Dies bietet beste Chancen, einen guten Deal beim Immobilienkauf, beziehungsweise Immobilienverkauf, auszuhandeln.

Sind steigende Baukosten ein Problem?

Ein Nebeneffekt der Inflation ist, dass die Baukosten massiv gestiegen sind. Die Preissteigerungen sind darauf zurückzuführen, dass die Preise für Dienstleistungen und Rohstoffe in die Höhe gegangen sind. Neubauten unter 5.000 Euro je Quadratmeter sind in vielen Regionen kaum noch realistisch. Ein Eigenheim im Neubau ist daher aktuell eine große Herausforderung. Jedoch bedeutet dies nicht, dass die Nachfrage nach bestehenden Objekten in Zukunft stabil bleibt oder mittelfristig sogar weiter steigen könnte. Experten erwarten steigende Immobilienpreise an Standorten mit wachsender Bevölkerung. Wer folglich in Zeiten der Inflation sein Vermögen in Immobilien investierst, kann steigende Inflationsraten durch die Rendite der Immobilieninvestition abfedern.

Um die richtige Art von Immobilie an einem passenden Ort zu finden, sind keine besonderen Kenntnisse nötig. Ein Immobilienmakler Freising ist gerne dabei behilflich, das richtige Objekt oder das gewünschte Grundstück vor Ort zu finden.

Die ProRate

Diese Rate beim Kauf einer Immobilie bezieht sich auf die Aufteilung bestimmter Kosten und Ausgaben im Verhältnis zur tatsächlichen Nutzungsdauer. Es handelt sich um eine faire und übliche Methode, um sicher zu gehen, dass sowohl der Verkäufer als auch der Käufer angemessen an den Kosten beteiligt werden, welche während des Kaufprozesses anfallen. Im Allgemeinen werden verschiedene Kosten auf die Parteien aufgeteilt. Die Kosten basieren auf dem Abrechnungszeitraum und der tatsächlichen Nutzung der Immobilie. Beispiele für solche Kosten können Grundsteuern, Gemeinschaftsgebühren, Versicherungen und auch Rückstände für bereits erbrachte Dienstleistungen wie Heizung, Wasser oder Strom sein. Indem diese Kosten zwischen Käufer und Verkäufer aufgeteilt werden, wird sicher gestellt, dass jeder von ihnen nur für den Zeitraum bezahlt, in dem er tatsächlich Eigentümer der Immobilie war. Die ProRate wird in der Regel mithilfe eines bestimmten Abrechnungszeitraums (meist ein Jahr) berechnet. Die Kosten oder Ausgaben werden dann basierend auf dem Datum des Eigentümerwechsels entsprechend aufgeteilt. Eine genauere ProRatierung kann basierend auf dem genauen Datum des Verkaufs und der Nutzungsdauer erfolgen. Auch bei Pachten oder Mieten kann die Rate angewandt werden, da es sich um langfristige Verträge handelt. Auf Portalen wie beispielsweise PropRate, gibt es etwas andere, aber ähnliche Ansätze. Hier gibt das ähnlich lautende PropRating an, wie attraktiv eine Immobilie als Investitionsobjekt sein könnte, indem bis zu 5 Sterne in den Kategorien Wertentwicklung, Lage, Angebotspreis und Rendite vergeben werden.

Immobilien als Inflationsschutz: Die Rahmenbedingungen sind entscheidend

Wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, können Immobilien als Schutz vor der Inflation dienen. Aspekte wie der Standort, der Zustand des Objekts sowie die Nutzungsmöglichkeiten spielen dabei eine zentrale Rolle. In der Regel sind selbstgenutzte und gut erhaltene Immobilien sicherer vor Inflation, weil Eigentümer von der Wertsteigerung profitieren können. Bei vermieteten oder renovierungsbedürftigen Wohnungen oder Häusern können jedoch die inflationsbedingten Kostensteigerungen größer sein als der Wertzuwachs. Darüber hinaus sind der Kaufpreis und die Nachfrage auf dem Immobilienmarkt wichtige Kriterien.

Alle Vorteile des Immobilienkaufs während der Inflation auf einen Blick

  • sichere und langfristige Geldanlage

  • Schutz vor Entwertung anderer Vermögenswerte

  • keine Ausgaben für Miete

  • Immobilienpreise bleiben in einer Inflation (vergleichsweise) stabil

  • die Inflation kann zu niedrigen Kreditzinsen führen